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Chancen im Krisenmodus: Behördenbekleidung und PSA-Branche im Aufwind

Die geopolitische Lage Europas hat sich seit dem russischen Angriff auf die Ukraine dramatisch verschärft. Gleichzeitig sorgt die erratische Außenpolitik der USA unter einer möglichen zweiten Trump-Präsidentschaft für zusätzliche Unsicherheit. Vor diesem Hintergrund ist der sicherheitspolitische Kurswechsel in Deutschland und Europa nicht nur nachvollziehbar, sondern überfällig.

Dabei zeigt sich: Die europäischen NATO-Mitglieder investieren bereits heute – ohne Unterstützung der USA – mehr Mittel ins Militär als Russland. Für Deutschland als global vernetzte Industrienation, deren wirtschaftliche Stärke auf einer regelbasierten Weltordnung und stabilen globalen Handelsbeziehungen fußt, ist Sicherheit zur wirtschaftspolitischen Kernfrage geworden. Eine klare, durchsetzungsfähige Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik ist unerlässlich, um als verlässlicher Partner in EU und NATO zu agieren.

Die Wirtschaft braucht Stabilität – und neue Impulse

In dieser Lage ist eine stabile, handlungsfähige Bundesregierung wichtiger denn je. Eine strategisch ausgerichtete Wirtschaftswende ist erforderlich, um nicht nur geopolitischen Risiken zu begegnen, sondern auch die strukturellen Herausforderungen der Industrie zu meistern. Die deutsche Wirtschaft ist durch komplexe Wertschöpfungs- und Lieferketten eng mit internationalen Partnern verknüpft – sei es bei der Entwicklung neuer Technologien, in der Produktion von Impfstoffen, Automobilen, Satelliten oder Konsumgütern. Der Erhalt der liberalen Weltordnung ist somit eine Frage der wirtschaftlichen Existenz.

Persönliche Schutzausrüstung: Ein Wachstumsmarkt mit Verantwortung

Ein Bereich, der im Zuge der sicherheitspolitischen Neuausrichtung besondere Relevanz erfährt, ist die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) und Behördenbekleidung. Ob Feuerwehr, Polizei, Bauwesen, Militär, Rettungsdienste oder medizinischer Bereich – nahezu jede Berufsgruppe benötigt spezifische Funktions- und Schutzkleidung. Die Anforderungen an diese Spezialtextilien sind hoch: maximale Schutzfunktion, optimale Passform, widerstandsfähige Materialien und technologische Innovationen sind Standard.

Besonders bei behördlicher Ausrüstung – etwa für Militär, Zoll, Ordnungsamt, Justiz, THW, Feuerwehr oder Rettungsdienste – steht die Schutzfunktion im Mittelpunkt. Eine kompromisslose Ausrüstung ist Grundvoraussetzung für die Einsatzfähigkeit der Kräfte.

Maßgeschneiderte Lösungen für höchste Ansprüche

Europäische Hersteller von Funktions- und Sicherheitsbekleidung beliefern seit vielen Jahren staatliche Institutionen, Organisationen und Unternehmen mit individuell konzipierten Lösungen. Dabei steht die Kombination aus Funktionalität, Strapazierfähigkeit und einem modernen Erscheinungsbild im Fokus. Denn: Je besser Einsatzkräfte geschützt sind, desto effizienter können sie agieren.

Die Branche profitiert von tiefgreifendem Know-how im textilen Handwerk und innovativer Fertigungskompetenz. Fachmessen wie A+A, Enforce Tac oder Milipol sind wichtige Plattformen für Austausch, Netzwerkpflege und Innovationsdialog.

Human Resources als Schlüssel zum Wachstum

Der Aufbruch in eine neue sicherheits- und wirtschaftspolitische Ära verlangt auch nach neuen Strukturen innerhalb der Unternehmen. Die Textil- und Bekleidungsbranche steht unter dem Druck des digitalen Wandels, des demografischen Umbruchs und einer zunehmenden Internationalisierung. In diesem Umfeld werden qualifizierte Fachkräfte auf Schlüsselpositionen zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

Doch der Arbeitsmarkt ist angespannt: Positionen bleiben teils monatelang unbesetzt. Klassisches Recruiting über Jobportale oder Initiativbewerbungen greift zunehmend ins Leere. Gefragt sind gezielte Strategien zur Gewinnung und Bindung von Talenten – denn nur mit engagierten, qualifizierten Mitarbeitenden kann die Branche den steigenden Bedarf an hochwertiger PSA bedienen.

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Die Textil- und Bekleidungsindustrie im Wandel aber immer noch ein attraktiver Arbeitgeber

Die europäische Textilindustrie wird oft als schrumpfende oder veraltete Branche betrachtet, die durch Produktionsverlagerungen nach Asien unter Druck geraten ist. Viele sehen sie als altmodisch und rückständig.

Dieses Bild ist jedoch einseitig: In Wirklichkeit bleibt die Branche ein bedeutender Wirtschaftszweig mit einer langen Tradition und nimmt eine essenzielle Rolle in Europa ein.

Im Jahr 2023 zählte der Textil- und Bekleidungssektor mehr als 197.000 Unternehmen mit rund 1,3 Millionen Beschäftigten und erwirtschaftete einen Umsatz von 170 Milliarden Euro (Euratex, 2024). Neben der Sicherung von Arbeitsplätzen ist die Textilindustrie auch ein Schlüsselakteur im internationalen Handel.

Dieser Artikel gibt Einblicke in die Vielseitigkeit der Textil- und Bekleidungsindustrie sowie in die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen, aus denen sich zahlreiche Chancen für diese traditionsreiche Branche ergeben. Angesichts der aktuellen Herausforderungen – wie der digitalen Transformation, dem demografischen Wandel und dem internationalen Zusammenwirken – werden die richtigen Persönlichkeiten in Schlüsselpositionen immer mehr zu einem Erfolgsfaktor. Ein Schulabgänger könnte sich fragen, ob diese Branche noch Zukunft hat. Doch aufgrund ihrer Vielseitigkeit bietet die Branche zahlreiche Möglichkeiten für verschiedenste Talente.

Oft wird die „Textilindustrie“ ausschließlich mit Mode und Heimtextilien assoziiert. In Wirklichkeit ist die Branche jedoch wesentlich vielfältiger und umfasst zahlreiche verschiedene Wertschöpfungsketten. Die zentralen Bereiche dieser Industrie sind:

  • Fasern & Garne: Die textile Wertschöpfungskette beginnt mit der Faserproduktion. Hier werden Fasern und Garne aus Naturfasern (z. B. Baumwolle, Wolle, Cashmere, Flachs, Leinen, Seide, Bastfasern), Chemiefasern, Synthesefasern, Kunstfasern (z. B. Polyester, Nylon, Tencel, Lyocell, Polyamid, Polyurethan) oder Mischvarianten produziert.
  • Heimtextilien & Haustextilien: Dazu gehören Produkte wie Bettwäsche, Bettdecken, Kissen, Matratzen, Spannbettbezüge, Vorhänge, textile Rollos, Sonnenschutz, Teppiche, Tischdecken, Sofabezüge, Möbelbezugsstoffe und Badtextilien (z. B. Handtücher, Vorleger, Waschlappen). Bedeutende Produktionsländer sind Portugal, Italien, Spanien, die Türkei und Deutschland.
  • Fashion & Modeindustrie: Dieser Sektor umfasst das Design und die Herstellung von Alltags-, Berufs- und Sportbekleidung sowie Haute Couture und Prêt-à-porter. Europa ist weltweit bekannt für seine Modemarken und Designer. Wichtige Standorte sind Italien, Frankreich, Spanien und Deutschland, wobei die Konfektion meist nach Südosteuropa oder Asien ausgelagert ist.
  • Berufsbekleidung und Schutzausrüstung: Aufgrund spezieller Anforderungen gibt es für Arbeits- und Sicherheitsbekleidung (PSA) ein eigenes Marktsegment. Die Anwendungsgebiete sind vielfältig, mit spezieller Bekleidung für Bereiche wie Feuerwehr, Polizei, Bauwesen, Militär, Rettungsdienste, Handwerker sowie medizinische Schutzkleidung.
  • Technische Textilien: Technische Textilien bieten spezielle funktionale Eigenschaften und finden Anwendung in Bereichen wie dem Bauwesen, der Automobilindustrie, der Medizin (Wundauflagen, Tapes, Pflaster, Masken, Orthopädie), der Luft- und Raumfahrt sowie dem Umweltschutz (z. B. Filter). Deutschland gilt als führend in der Entwicklung technischer Textilien.
  • Trägermaterialien (Gewebe, Gewirke, Gestricke): Diese Materialien dienen als Basisschichten für Beschichtungen, Verbundwerkstoffe (Composites) oder technische Anwendungen, etwa im Bauwesen, Fahrzeugbau (Lkw-Planen), der Automobilindustrie (z. B. Gurte, Sitzpolster, Dachhimmel, Airbags, Gepäcknetze, Fußmatten, Isolierungen) und in Filtrationssystemen (Luftfilter, Ölfilter, Filterpressen).
  • Weitere textile Herstellungsverfahren: Neben den bekanntesten Verfahren gehören auch Rascheln, Flechten, Bandweberei und Schmaltextilien dazu.
  • Vliesstoffe & Filz (Nonwoven): Nonwoven sind textile Flächen, die durch Verfestigung von Fasern entstehen. Sie finden Anwendung in Hygieneprodukten (z. B. Windeln, Binden, Feuchttücher, Masken), der Automobilindustrie, Geotextilien, Bautextilien, Filtrationssystemen und medizinischen Textilien (z. B. Wundauflagen, Masken, Einmalauflagen, Kasaks). Verschiedene Herstellungsverfahren decken die vielseitigen Anwendungsgebiete ab, wie z. B. Stapelfaservliesstoffe, Spinnvliesstoffe, Nassvliesstoffe, Schmelzgesponnene Vliesstoffe (Meltblown), Nadelvliesstoffe.
  • Spielzeug & Kuscheltiere: Textilien sind auch entscheidend für die Sicherheit und den Komfort von Kuscheltieren. Materialien wie Baumwolle und Polyester sind hypoallergen und pflegeleicht, sodass sie den strengen Sicherheitsstandards entsprechen. Herstellungstechniken wie Nähen, Sticken und Füllen verleihen den Kuscheltieren ihre Form. Neue Technologien ermöglichen auch interaktive Kuscheltiere mit Textilien, die Sensoren und Soundeffekte integrieren. So bieten Kuscheltiere nicht nur Sicherheit, sondern auch pädagogischen Mehrwert. Die Vielfalt der Textilien trägt wesentlich zur Qualität bei.

Herausforderungen und Perspektiven

Trotz der Vielseitigkeit steht die Textilindustrie vor erheblichen Herausforderungen bezüglich der Kostenstrukturen, des internationalen Wettbewerbs sowie in Bezug auf Umweltvorgaben und Sozialstandards. Diese erfordern innovative Strategien, um die Branche nachhaltiger zu gestalten und die Kreislaufwirtschaft zu fördern.

Die größten Herausforderungen umfassen:

  • Globaler Wettbewerbsdruck: Niedrigere Produktionskosten und teilweise weniger strenge Umweltstandards, aber auch höhere Produktivität und weniger Urlaubstage, setzen europäische aber auch Nordamerikanische Hersteller stark unter Druck.
  • Steigende Produktionskosten: Sehr hohe Energiepreise, steigende Material-, Logistik- und Lohnkosten belasten die Rentabilität immer mehr.
  • Fachkräftemangel: Wie in vielen Branchen kämpft auch die Textil- und Bekleidungsindustrie um Nachwuchskräfte, um den Generationswechsel positiv zu gestalten. Der Anteil der Babyboomer ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen, während die Zahl der Textilingenieure und -techniker, die von den Hochschulen und Technikerschulen kommen, stetig zurückgeht.
  • Nachhaltigkeit und Umweltauflagen: Die Branche steht vor wachsenden Anforderungen zur Reduzierung ihres ökologischen Fußabdrucks, etwa durch verschärfte Umweltstandards, das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz und lokale Richtlinien. Das Thema wird auch unter den Begriffen ESG, CR, CSR und Sustainability behandelt. Es gibt viele Label und Zertifikate, die auf das Thema hinweisen, wie z. B. ÖkoTex, STeP, Cotton made in Africa, Grüner Knopf, Cradle to Cradle, GOTS sowie Biocotton.

Dennoch bieten sich auch zahlreiche Chancen und Zukunftsperspektiven.

Die Nachfrage nach innovativen Lösungen nimmt zu, und Unternehmen können ihre Marktposition weltweit durch Spezialisierung und hohe Qualität weiter ausbauen. Während der Covid-Pandemie wurde auf politischer Ebene deutlich, wie entscheidend die Textilindustrie ist, was zu erheblichen Investitionen führte. Zahlreiche neue Anlagen für Nonwovens und Maskenproduktionen wurden geschaffen und durch staatliche Förderungen unterstützt. Die derzeitige weltpolitische Lage hat zur Folge, dass der Sicherheitsbereich, insbesondere für Militär und Polizei, massiv ausgebaut wird. Viele europäische Unternehmen im Textil- und Bekleidungssektor sind nun gefragt, diese Anforderungen zu erfüllen.

  • Technische Textilien: Die wachsende Nachfrage nach innovativen, technisch raffinierten Produkten eröffnet neue Wachstumsmöglichkeiten.
  • Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft: Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt zunehmend an Bedeutung, und umweltfreundliche Produktionsverfahren können auch Chancen bieten.
  • Spezialisierung und Qualität: Besonders in Nischenmärkten und Spezialsegmenten bieten sich Chancen für die Positionierung hochwertiger Produkte aus Europa.
  • Recycling: Nur 1% der gebrauchten Bekleidung wird aktuell zu neuer Kleidung recycelt. Textilrecycling leistet einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und könnte bis 2030 über eine Milliarde Tonnen CO2-Emissionen einsparen.

Die Vielfältigkeit der Supply Chain zeigt sich in der Vielzahl von Prozessen, die zur Herstellung der Endprodukte notwendig sind. Noch beeindruckender wird es, wenn man bedenkt, dass für diese Schritte spezialisierte Maschinen, Fachkräfte und Ausbildungsberufe erforderlich sind.

Die Bekleidungsindustrie hat sich in den letzten Jahren ebenfalls stark verändert. Neue Softwarelösungen ermöglichen eine engere Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten. Die digitale Transformation schreitet mit großen Schritten voran, und ein spezielles Thema ist die 3D-Entwicklung. Viele Unternehmen haben bereits 3D-Designsoftware eingeführt, um neue Ideen und Trends effizient umzusetzen und zu visualisieren.

Ist die Zukunft der Modebranche digital? Bestellungen werden virtuell aufgegeben, unter anderem über virtuelle Lookbooks, Showrooms und Messen. Die gesamte Wertschöpfungskette der Modewelt verändert sich bereits, vom Entwurf über die Prototypentwicklung bis hin zur Kollektionsplanung.

Fazit

Entgegen einer ersten Wahrnehmung als „angestaubt“ befindet sich die europäische Textilindustrie in einem enormen Transformationsprozess. Wer genauer hinschaut, findet zahlreiche innovative, moderne Unternehmen, die in ihrem Bereich einen exzellenten Ruf genießen. Besonders die Bereiche Technische Textilien und Nonwovens mit ihren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten sowie hochwertige Heimtextilien bieten weiterhin Wachstumschancen.

Angesichts der Herausforderungen wie digitale Transformation, demografischer Wandel und internationalem Zusammenwirken werden die richtigen Persönlichkeiten in Schlüsselpositionen zunehmend zum Erfolgsfaktor. Perfekt abgestimmte Mitarbeiter und deren Expertise tragen genauso zum Erfolg bei wie Innovationskraft und Visionen.

Als Färber der 7. Generation und Textilingenieur habe ich in den letzten mehr als 30 Jahren immer wieder neue Aspekte der gesamten Wertschöpfungskette kennenlernen dürfen. Diese Vielzahl an neuen Verfahren trägt dazu bei, dass die Faszination der Branche für mich bis heute erhalten bleibt.

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Urs Konstantin Rouette
Inhaber ROUETTE EXECUTIVE SEARCH

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Personalberatung mit langjähriger Branchenkenntnis

Die Textilindustrie ist nicht nur einer der ältesten, sondern auch einer der vielseitigsten Wirtschaftszweige. Sie erstreckt sich über zahlreiche Bereiche, die mit der Herstellung und Veredelung von Fasern, Garnen und Textilien beschäftigt sind. ROUETTE EXECUTIVE SEARCH hat sich intensiv mit diesen unterschiedlichen Segmenten der Branche auseinandergesetzt und bietet fundierte Expertise in der Personalberatung für die Textilindustrie. Nachfolgend finden Sie eine detaillierte Übersicht über die relevanten Teilbereiche, in denen wir über umfassende Marktkenntnisse verfügen:

  • Fasern & Garne: Die textile Wertschöpfungskette beginnt mit der Produktion von Fasern und Garnen. Dies umfasst Naturfasern wie Baumwolle, Wolle, Cashmere, Flachs, Leinen und Seide sowie Chemiefasern, Synthesefasern, Kunstfasern wie Polyester, Nylon, Tencel, Lyocell, Polyamid und Polyurethan sowie Mischvarianten. ROUETTE EXECUTIVE SEARCH kennt die Anforderungen und Herausforderungen in der Faserproduktion und unterstützt Unternehmen bei der Rekrutierung von Fachkräften in diesem spezialisierten Bereich.
  • Heimtextilien & Haustextilien: Dieser Sektor umfasst eine Vielzahl an Produkten, darunter Bettwäsche, Kissen, Matratzen, Vorhänge, Teppiche, Möbelbezugsstoffe und Badtextilien wie Handtücher und Waschlappen. Bedeutende Produktionsländer sind Portugal, Italien, Spanien, die Türkei und Deutschland. Wir haben tiefgehende Kenntnisse über die Trends und Innovationskraft in der Textilproduktion für den Haushaltsbereich und unterstützen Unternehmen bei der Besetzung von Schlüsselpositionen.
  • Fashion & Modeindustrie: Hier dreht sich alles um das Design und die Herstellung von Alltags-, Berufs- und Sportbekleidung sowie Haute Couture und Prêt-à-porter. Europa ist weltweit führend in diesem Bereich, insbesondere in Ländern wie Italien, Frankreich, Spanien und Deutschland, auch wenn die Konfektion oft nach Südosteuropa oder Asien ausgelagert wird. Als Experten für die Modebranche unterstützen wir Marken dabei, kreative und strategische Talente zu finden, die den Markt maßgeblich beeinflussen.
  • Berufsbekleidung und Schutzausrüstung: Spezialtextilien für Arbeits- und Sicherheitsbekleidung (PSA) sind ein essenzielles Marktsegment. Diese Textilien finden Anwendung in Berufen wie Feuerwehr, Polizei, Bauwesen, Militär, Rettungsdiensten sowie bei Handwerkern und in der medizinischen Schutzkleidung. ROUETTE EXECUTIVE SEARCH hat umfassende Erfahrung in der Besetzung von Positionen für Unternehmen, die auf diesen spezialisierten Sektor ausgerichtet sind.
  • Technische Textilien: Diese Textilien bieten spezielle funktionale Eigenschaften und finden Anwendung in verschiedenen Industrien, darunter Bauwesen, Automobilindustrie, Medizin, Luft- und Raumfahrt sowie im Umweltschutz. Deutschland gilt als führend in der Entwicklung technischer Textilien. Wir verstehen die Anforderungen dieser High-Tech-Industrie und sind in der Lage, hochqualifizierte Fachkräfte für Unternehmen zu identifizieren.
  • Trägermaterialien (Gewebe, Gewirke, Gestricke): Diese Flächenmaterialien dienen als Basisschichten für Beschichtungen, Verbundwerkstoffe oder technische Anwendungen in der Bauindustrie, Fahrzeugbau, Automobilindustrie sowie in Filtrationssystemen. Besonders wichtig ist hierbei der Einfluss der verwendeten Fasern (z.B. Carbon, Glasfaser, Basalt). Sogenannte Composites, die in Bereichen wie Flugzeugbau, Automobilindustrie und Raumfahrttechnik verwendet werden, gehören ebenfalls zu diesem Segment. ROUETTE EXECUTIVE SEARCH kennt die spezifischen Anforderungen und Anforderungen in diesen Technologien und hilft, qualifizierte Experten für diese Bereiche zu finden.
  • Weitere textile Herstellungsverfahren: In dieser Kategorie sind zusätzliche Verfahren wie Rascheln, Flechten, Bandweberei und Schmaltextilien enthalten. Diese Methoden spielen eine wichtige Rolle in der Herstellung spezieller Textilien und werden in verschiedenen Industrien verwendet. Unsere Expertise in diesen Bereichen ermöglicht es uns, Unternehmen zu unterstützen, die auf fortschrittliche, weniger verbreitete Herstellungsverfahren angewiesen sind.
  • Vliesstoffe & Filz (Nonwoven): Nonwoven-Produkte entstehen durch die Verfestigung von Fasern und finden Anwendung in einer Vielzahl von Bereichen, darunter Hygieneprodukte, Automotive, Geotextilien, Medizinische Textilien (z.B. Wundauflagen und Masken) und viele mehr. Es gibt verschiedene Herstellungsverfahren, wie Stapelfaservliesstoffe, Spinnvliesstoffe und Nadelvliesstoffe, die jeweils unterschiedliche Anforderungen an Maschinen und Fachkräfte stellen. Wir bei ROUETTE EXECUTIVE SEARCH sind bestens vertraut mit den Technologien und Anforderungen dieser vielfältigen Anwendungen.

ROUETTE EXECUTIVE SEARCH bietet nicht nur umfangreiche Branchenkenntnisse, sondern auch ein starkes Netzwerk an Fachkräften und Führungskräften in der Textilindustrie. Wir unterstützen Unternehmen dabei, ihre Talente strategisch zu finden und zu entwickeln, um im globalen Wettbewerbsumfeld erfolgreich zu bleiben.

Die Vielseitigkeit der Branche erkennt man wenn man sich diese Sammlung an Fachworten anschaut und ich bin mir sicher, dass Sie als Experte sicherlich noch weitere ergänzen könnten. Richtig?

Vorstufe der Textilindustrie: Ausschlaggebend für den Erfolg & Qualität der Textilindustrie ist die Vorstufe. Hier sind maßgeblich die Textilchemie wie z.B. Textilhilfsmittel, Verbrauchschemikalien sowie die Farbstoffindustrie zu nennen.

Textilindustrie Prozesse & Verfahren: Färberei Laborfärbungen, Prüfwesen, Textilprüfung, Zertifizierung, Sourcing, Einkauf, Qualitätsprüfung, Qualitätskontrolle, Sticken, Rundstricken, Flachstricken, Weben, Flechten, Färben, Ausrüsten, Beschichten, Raschel, Sengen, Waschen, Rundstricken, Textildesign, Zwirnen, Garnherstellung, Nassspinnen, Pressen, Fuladieren, Schlichten, Warenschau, Drucken, Wasserbehanndlung Wasseraufbereitung, Ausrüstung für Flammschutz, Schnittschutz, Wasserabweisung, Ölabweisung

Textilindustrie zugehörige Berufsfelder und Berufstitel: R&D Leiter, Verfahrenstechniker, Laborleitung, Laborant, Entwicklungsleiter, Entwicklungsabteilung, Value Engineer, Ingenieur, Einkaufsleitung, Supply Chain Management (SCM), QM / QA Manager, Innovation Management, Strickerei Leiter, Färbereileiter, Färber, Webereileitung, Stricktechniker, Techniker, Textildesigner, Produktionsplaner, Spinner, Spinntechniker, Abwasser Behandlung, Textilveredler, Raumausstatter

Fertige Produkte der Textilindustrie: Gewebe, Gestricke, Stoffe, Garne, Zwirne, Zweilagen Stoffe, Dreilagenstoffe, Taue, Seile, Polsterstoffe, Geotextilien, Composite, Abstandsgewebe, Abstandsgewirke, Jaquardgewebe, Bandgewebe, Schmaltextilien, Rundgewebe

Bekleidungsindustrie Prozesse & Verfahren: Zuschnitt, Cutter, Kleben, Tapen, Lasern, Knopfloch, Konfektionieren, Schneidern, Debarieren, Reinigen, Garment Wash, Qualitätskontrolle, Prototypen Besprechung, Entwicklung, Design, Produktmanagment, Garmentwash, Versenden,

Bekleidungsindustrie zugehörige Berufsfelder und Berufstitel: E-Commerce Manager, Sales Manager, Vertrieb, Vertriebsleitung, Export, Exportleitung, Business Developer, Designer, CEO, CHRO, CMO, COO, CPO, CXO, CSO, 3D Entwickler, Digital Artist, Produktmanager, Designer, Modellmacher, Schumacher, Schuhtechniker, Conten Creator, CAD Anwender, Arbeitsvorbereitung, Dispo, Disposition, Produktionsplanung, Creator, Reisetechnik, Nähmaschinenmechaniker, Techniker, Reisetechniker, Nachhaltigkeits Manager, CR Manager, ESG Manager, Logistikleiter, 3D Visualisierung, Marketing, Logistikleiter, Versandleiter

Fertige Produkte der Textilindustrie: Socken, Strümpe, Hosen, Shorts, Röcke, Kleider, Brautkleider, Pullover, Pollunder, T-Shirts, Shirts, Hemden, Blusen, Mäntel, Jacken, Dauenenjacke, Uniformen, Regenschutz, Schnittschutzartikel, Militörbekleidung, Feuerwehrbekleidung, Jeans, Behördenbekleidung, Arbeitsschutzbekleidung, Polizeibekleidung, Camouflage, Poncho, PSA, Schussweste, Bekleidung für Brandschutz, Schnittschutz, Stichschutz, Balistikschutz, Berufsbekleidung, Corporate Fashion, Corporate Wear, Sportbekleidung, Tricos, Skibekleidung, Jacken, Workwear, Anzug, Kostüm, Handschuh, Outdoor Bekelidung, Sweatshirt, Kinderbekleidung, DOB, HAKA, KiKo

Und für all diese Bereiche und Sparten finden wie für Sie die Richtigen Fach- und Führungskräfte.

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Urs Konstantin Rouette
Inhaber ROUETTE EXECUTIVE SEARCH

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Workforce Agility als Lösung zur Schließung der Workforce-Readiness-Lücke im Zeitalter der industriellen Digitalisierung

Die Digitalisierung macht Probleme, bringt aber Lösungen mit.

Sind in Ihrem Unternehmen alle fit für den digitalen Wandel? Unsere Arbeitswelt ändert sich immer schneller, immer häufiger sind wir unerwarteten Impulsen ausgesetzt, immer neue Trends und Entwicklungen wie die KI entstehen und werfen täglich neue Probleme auf. Bewährte Antworten und Abläufe sind unzureichend oder werden zumindest in Frage gestellt, Unruhe und Unsicherheit entstehen.

Heutzutage passiert es immer häufiger, dass Unternehmen nicht schnell genug reagieren und so eine Lücke zwischen den Anforderungen des Wandels und der Fähigkeit von Mitarbeitenden und Organisationen, sich effektiv anzupassen, entsteht. Die sogenannte Workforce Readiness Gap tut sich auf – was nun?

Wenn Sie sich dazu entschlossen haben, dem Unvermeidlichen ins Auge zu sehen und den Wandel aktiv zu gestalten, stellt sich nun die Frage, wie sich die Lücke schließen lässt.

Eine Lösung der skizzierten Probleme bietet die sogenannte Workforce Agility. Sie beschreibt die Fähigkeit, sich anzupassen, flexibel zu reagieren und inmitten ständiger Veränderungen innovativ zu handeln. Sie geht über reine Flexibilität hinaus und vereint eine proaktive, zukunftsorientierte Denkweise mit der Resilienz, Unsicherheiten erfolgreich zu bewältigen. Digitalisierung und deren Trends wie die KI werden als Chance begriffen, Prozesse effizienter zu gestalten und neue Wertschöpfung zu ermöglichen. Durch den Einsatz von KI in der Industrie können Unternehmen Entwicklungszeiten verkürzen sowie Ressourcen und Energie einsparen.

Wie können Sie sich konkret anpassen und den Wandel zusammen mit Ihren Teams vollziehen?

Rücken Sie Mitarbeitende und deren Potenzial in den Mittelpunkt, damit diese sich gemeinsam mit dem Unternehmen weiterentwickeln können. In erfolgreichen Unternehmen lernt die Belegschaft kontinuierlich, bringt sich ein und passt sich an, um schneller produktiv zu werden. Workforce Agility entsteht.

Viele Fachkräfte, die für das Recruiting und Management von Talenten im Unternehmen zuständig sind, wissen, dass der Zufluss neuer Fach- und Führungskräfte von außen eine wichtige Ergänzung zu internen Entwicklungsprogrammen ist. Dieser Weg ist gerade im Hinblick auf die drängende Zeit ein wichtiger Baustein zum Unternehmenserfolg.
Lassen Sie uns schließlich das Mindset Ihrer Führungskräfte betrachten. Workforce Readiness bezieht sich nicht nur auf die Angestellten, sondern auf alle im Unternehmen Tätigen, auch auf die Geschäftsführung und Inhaber. Nicht selten sind die oberen Hierachieebenen der Flaschenhals in der Transformation. Gute gemeinte klassische Lenkungsausschüsse und kleinteilige Langzeitstrategien bremsen den Prozess aus. Menschen, die Entscheidungen fällen können und wollen, sind im Wandlungsprozess besonders wertvoll. Sprechen Sie diesen sogenannten Decision Makern in klar abgegrenzten Spielräumen das Vertrauen der Inhaber, Gesellschafter und Geschäftsführer aus, Entscheidungen treffen zu dürfen, und gewinnen Sie so an Geschwindigkeit. Diese Wertschätzung werden Ihre Mitarbeitenden mit Loyalität erwidern.

Und wie kann das im Alltag gelingen?

Nutzen Sie Agilität für sich. Agilität steht für die Erreichung eines großen, definierten Ziels in kurzen Intervallen mit überschaubaren Aufwänden und Kosten. Anhand von kleinen Zwischenzielen lassen sich motivierende Teilerfolge erzielen, wobei die Risiken überschaubar bleiben. Passt etwas nicht oder nicht mehr, ist es in einem der nächsten Intervalle angepasst oder verbessert. Wichtig ist jedoch, Agilität nicht damit zu verwechseln, dass man ständig ändernde Ziele implementiert und damit nur einen demotivierenden, verlangsamenden Zickzackkurs erreicht. Das große Ziel bleibt, aber die Schritte dorthin sind flexibel und schnell.

Ein wichtiges Prinzip der Agilität ist zudem Transparenz. Transparenz schafft Vertrauen und Verständnis, so kann der durch den Wandel entstehenden Unruhe besser begegnet werden. Eine offene Kommunikation in den Führungsebenen führt zu mehr Offenheit in der Belegschaft, so erkennen Sie Blockaden und Ängste im Team früh und können diese schneller auflösen und das Risiko, Leistungsträger zu verlieren, maßgeblich minimieren.

Ergeben Sie sich nicht schweren Herzens der Digitalisierung, sondern schließen Sie die Workforce-Readiness-Lücke mit Hilfe der Workforce Agility und setzen Sie so den Erfolg Ihres Unternehmens auch auf dem nächsten Level der industriellen Digitalisierung fort.

Urs Konstantin Rouette
ROUETTE EXECUTIVE SAERCH

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Der Fachkräftemangel – der schmerzhafte Weg zu neuen Visionen

Das Kapital eines Unternehmens ist nicht sein Produkt, sondern die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die es erschaffen. Bleiben Stellen zu häufig zu lange unbesetzt, gefährdet dies den Unternehmenserfolg. Die Machtverhältnisse auf dem Arbeitsmarkt haben sich verschoben, diese schmerzhafte Tatsache muss den Weg für neue Visionen frei räumen.

Der Arbeitsmarkt verändert sich stärker als manchen lieb ist

Bereits heute sind einer Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer zufolge mehr als die Hälfte aller Unternehmen von Personalengpässen betroffen.
Auf den ersten Blick scheint der Grund hierfür schnell ausgemacht: die Generation der Baby-Boomer, geburtenstark und arbeitsam, beginnt in den Ruhestand zu gehen. Die nachfolgenden, geburtenschwachen Generationen, denen ihr Privatleben wichtiger ist als ihr Beruf, vermögen dies nicht auszugleichen. Schaut man jedoch etwas genauer hin, fällt auf, die nachfolgenden Generationen sind gut ausgebildet, empfinden Beruf und Familie als gleichwertig und wollen etwas bewegen. Vermutlich das erste Mal in der Geschichte sind Arbeitskräfte in der Position, Forderungen stellen zu können, so unbequem und schmerzhaft diese Tatsache für Unternehmen sein mag. Nun ist Lamentieren bekanntlich kein Geschäftsmodell, vielmehr muss der Fokus auf die Verbesserung all jener innerbetrieblichen Strukturen gerichtet werden, die ein Unternehmen so attraktiv für Arbeitskräfte macht, dass es erfolgreich und zukunftsfähig bleibt.

Unternehmen als Bewerber

Unternehmen, die sich bis jetzt auf die Attraktivität ihrer Marken oder ihrer Innovationskraft verlassen haben, um Talente anzuziehen und zu halten, müssen diese Haltung zeitnah überdenken. Angestellte sind das wichtigste Kapital eines Unternehmens und zugleich das flüchtigste. Bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Ebenen verschieben sich persönliche Prioritäten. Ihre Persönlichkeit, Kompetenz und Motivation sind der Motor für den Unternehmenserfolg, ihr Fortgang gefährdet ihn. Mittlerweile werben Unternehmen um Arbeitskräfte. Wie dies gelingt, soll nachfolgend skizziert werden.

Die Zusammensetzung der Belegschaft verändert sich

Menschen, die bisher kaum eine Chance auf eine Karriere hatten, müssen einbezogen werden, um den Fachkräftemangel abzuschwächen. Häufig bleiben diese Personen trotz guter Ausbildung hinter ihren Möglichkeiten zurück, weil sie aufgrund ihrer Lebensumstände auf flexible und auch digitale Arbeitsmöglichkeiten angewiesen sind. Die Chance, diesen Schatz zu heben, sollten sich Unternehmen nicht entgehen lassen.

Führung als Aufgabe statt als Selbstzweck

In diesem Kontext wird gute Führung immer wichtiger. Führungskräfte müssen führen. Diese Kernaufgabe personeller Führung wird häufig durch Unternehmensstrukturen konterkariert.
Manche Führungskräfte können nicht führen. Sie wurden zur Führungskraft, weil sie bisher die fachlichen Aufgaben inhaltlich am besten erfüllten oder es mal an der Zeit für eine Beförderung war, ohne dass sie von ihrer Persönlichkeit her dafür geeignet wären oder darauf vorbereitet wurden. Andere dürfen nicht führen, weil sie durch eine hohe Belastung mit fachlichen Alltagstätigkeiten davon abgehalten werden. Wieder andere verlieren sich im Micromanagement ihres Teams, was nicht nur viel Zeit frisst, sondern fachlich hervorragende Teams demotiviert. Führungskräfte in stark hierarchisch aufgebauten Organisationen, in denen viel Wert auf Statussymbole gelegt wird, sind hierbei besonders gefährdet.

Anerkennung im fachlichen Wirken

Einem Teil der beschriebenen Defizite in der Führung kann vorgebeugt werden, indem fachliche Erfolge nicht nur durch hierarchische Beförderungen, sondern vor allem auch durch Wertschätzung honoriert werden. Dabei ist Wertschätzung keine leere Worthülse, wenn fachliche und disziplinarische Kompetenz dem Unternehmen in der Anerkennung und der Entlohnung gleich viel wert sind. Führungs- und Fachkräfte wirken dann in ihrem jeweiligen Fachgebiet mit voller Kraft, ungehindert, selbstverantwortlich und gerecht entlohnt. Übrigens liegt diese Idee der Selbstverantwortung und Gleichgestelltheit auch modernen, sehr erfolgreichen Projektmethoden zugrunde und fördert eine positive Fehlerkultur.

Und was heißt das nun im Alltag?

Unternehmen müssen sich und ihre Überzeugungen kritisch unter die Lupe nehmen. Finden wir Statussymbole, Hierarchien und Arbeiten in Präsenz wichtig oder können wir die Kosten für bisherige Strukturen und Statussymbole in unsere digitale Ausstattung stecken, so dass Abläufe effizienter werden und Menschen gegebenenfalls ohne Umzug und lange Arbeitswege für uns arbeiten? Können wir mit flexiblen Arbeitszeit- und -vertragsmodellen ähnlich denen von Freelancern so attraktiv werden, dass Spezialistinnen und Spezialisten von überall auf der Welt für uns arbeiten wollen? Vertrauen wir auf die Schaffenskraft, das Wissen und die Motivation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ebnen ihnen den Weg, dieses Potenzial für uns voll auszuschöpfen? Machen wir weiter wie bisher, ertragen den damit verbundenen Schmerz oder brechen wir mit Visionen die herkömmlichen Strukturen auf? Die Antwort ist einfach. Oder nicht?

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The shortage of skilled workers – the painful path to new visions

A company’s capital is not its product, but the employees who create it. If jobs remain unfilled too often for too long, this endangers the success of the company. The balance of power in the labor market has shifted, and this painful fact must clear the way for new visions.

The labor market is changing more than some prefer

According to a survey by the German Chamber of Commerce and Industry, more than half of all companies are already affected by staff shortages.
At first glance, the reason for this seems to be obvious: the baby-boomer generation, which has a high birth rate and is industrious, is beginning to retire. The following, low-birth-rate generations, for whom their private lives are more important than their jobs, are not able to compensate for this. However, if you look a little closer, you will notice that the following generations are well educated, consider work and family to be of equal value and want to make a difference. Probably for the first time in history, workers are empowered to make demands, however uncomfortable and painful this fact may be for companies. As is well known lamenting is not a business model, the focus must be rather on improving all those internal structures that make a company so attractive to workers that it remains successful and sustainable.

Companies as applicants

Companies that have so far relied on the attractiveness of their brands or their innovative strength to attract and retain talent need to rethink this attitude in a timely manner. Employees are a company’s most important asset and its most volatile at the same time. Personal priorities are shifting for employees at all levels. Their personality, competence and motivation are the driving force behind the company’s success; their departure endangers it. In the meantime, companies are courting employees. How companies achieve this will be outlined below.

The composition of the workforce is changing

For alleviating the shortage of skilled workers, people who previously had little chance of a career must be included. Often, these people fall short of their potential despite good training because their circumstances make them dependent on flexible as well as digital work opportunities. Companies should not miss the opportunity to unearth this treasure.

Leadership as a task instead of an end in itself

In this context, good leadership is becoming increasingly important. Managers must lead. This core task of personal leadership is often counteracted by corporate structures.
Some managers cannot lead. They became managers because they were the best at fulfilling the technical tasks or because it was time for a promotion, without having been prepared for it or their personality being suitable. Others are not allowed to lead because they are prevented from doing so by a heavy workload with day-to-day professional activities. Still others get lost in micromanaging their team, which not only eats up a lot of time, but also demotivates teams with outstanding professional skills. Leaders in highly hierarchical organisations, in which a lot of value is placed on status symbols, are particularly at risk.

Recognition in professional work

Some of the deficits in leadership described above can be prevented by rewarding professional successes not only through hierarchical promotions, but above all through appreciation. Appreciation is not an empty phrase if professional and disciplinary competence are equally valued by the company in terms of recognition and remuneration. Managers and specialists then work in their respective fields with full power, unhindered, self-responsible and fairly paid. Incidentally, this idea of self-responsibility and equality also underlies modern, very successful project methods and promotes a positive error culture.

And what does that mean in everyday life?

Companies need to take a critical look at themselves and their beliefs. Do we find status symbols, hierarchies and working in presence important or can we put the costs of previous structures and status symbols into our digital equipment so that processes become more efficient, and people can work for us without relocating and long commutes? Can we become so attractive with flexible working time and contract models similar to those of freelancers that specialists from all over the world want to work for us? Do we trust in the creativity, knowledge and motivation of our employees and pave the way for them to fully utilise this potential for us? Do we carry on as before, endure the associated pain, or do we break up the conventional structures with vision? The answer is simple. Or not?

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Fachkräftemangel in der Textil- und Bekleidungsindustrie

Interview mit Urs Konstantin Rouette – ROUETTE EXECUTIVE SEARCH

Gibt es in der europäischen Textil- und Bekleidungsindustrie einen Fachkräftemangel?

Ja und das nicht erst seit heute, jedoch wird sich die Situation in den nächsten Jahren, wenn alle Baby-Bommer in den Ruhestand verabschiedet wurden, noch einmal verschärfen. Dann wird nicht mehr nur etwa die Hälfte aller Unternehmen der Branche vom Fachkräftemangel betroffen sein, sondern nahezu jedes.
Das größte Kapital der Unternehmen – ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – ist das wertvollste Gut und zugleich das begehrteste. Die Nachbesetzung vakanter Stellen ist bereits heute nicht mehr ohne weiteres möglich. Die Machtverhältnisse auf dem Arbeitsmarkt haben sich bereits zugunsten der Arbeitnehmer verschoben.

Welche Risiken birgt ein Fachkräftemangel und welche Auswirkungen hat er?

Motivierte, gut ausgebildete und leistungsfähige Fachkräfte sind die Basis für am Markt erfolgreiche Produkte. Darauf baut jeder Unternehmenserfolg maßgeblich auf.
Kann ein Unternehmen offene Stellen nicht mehr schnell genug nachbesetzen oder ist generell die Fluktuation zu hoch, können Produktstrategien und Unternehmensziele nicht mehr erreicht werden, dies gefährdet den Unternehmenserfolg. Ausbleibender Erfolg wirkt sich auf die Attraktivität eines Unternehmens negativ aus, es wird nicht mehr als verlässlicher und attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen. Und hat noch größere Probleme, seine Vakanzen zu besetzen. Am Ende steigen die Preise. Nicht für die Produkte, sondern für die Fachkräfte. Heuert man bei einem unattraktiven Unternehmen an, lässt man sich das bezahlen.
Die gute Nachricht: Damit es gar nicht erst so weit kommt, können Unternehmen viel dafür tun, in der Arbeitnehmergunst zu steigen.

Können Sie uns erklären wie sich der Fachkräftemangel (in der europäischen Textil- und Bekleidungsindustrie) in den nächsten 5-10 Jahren entwickeln wird?

Die Textil- und Bekleidungsindustrie hat nicht nur wie alle anderen Industrien mit der Tatsache zu kämpfen, dass bis 2036 die geburtenstarken Jahrgänge der 1950er und 1960er Jahre in Rente gehen, sie hat auch ein Imageproblem. So ist das Studienfach Textiltechnik in Deutschland nicht unter den Top 20 der beliebtesten Studienfächer zu finden. Trotz eines Umsatzwachstums der Branche in den Jahren 2013-2023 geben viele Unternehmen ihr Geschäft auf oder haben Insolvenz angemeldet, was viele Nachwuchstalente abschreckt, sie wenden sich lieber anderen, vermeintlich zukunftsträchtigeren Branchen zu. Die Textil- und Bekleidungsindustrie hat vielfach den Ruf, eine Industrie zu sein, für die der Abgesang bereits angestimmt wurde. Starre Hierarchien, unflexible Arbeitszeitmodelle insbesondere in der Fertigung, die Knebelung durch gesetzliche Vorgaben und steigende Produktionspreise machen der Branche zu schaffen, begünstigen aber auch ein Umdenken und das Beschreiten neuer Weg. Die Branche kann sich neu erfinden.

Wie könnte die Attraktivität der Arbeitsplätze insbesondere in den Fertigungsbetrieben erhöht werden?

Eine leistungs- und damit marktgerechte Vergütung reicht häufig nicht mehr, um Fachkräfte für ein Unternehmen zu gewinnen. Ein Unternehmen muss auch in anderen Belangen attraktiv sein.
Die Fertigung ist der Bereich eines Unternehmens, der im Hinblick auf Kosten und Kundenanforderungen dem größten Druck unterliegt. Vielfach wird dieser Druck in Form von starren Vorgaben und unflexiblen Arbeitszeitmodellen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weitergegeben.
Unternehmen können jedoch ihre Fertigungsstrategien neu bewerten und unter den Gesichtspunkten Risikomanagement, Nachhaltigkeit und Digitalisierung so umgestalten, dass die Attraktivität der Arbeitsplätze steigt und ein echter Wettbewerbsvorteil beim Kampf um die Fachkräfte geschaffen wird.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen sich mit ihrem Unternehmen identifizieren und wünschen sich persönliche Weiterentwicklung und eine Tätigkeit, die abwechslungsreicher als bisher ist. Führungskräfte, die offen kommunizieren, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wertschätzen und unterstützen, tragen dabei maßgeblich zu einer positiven und fruchtbaren Arbeitsatmosphäre bei.

Die Textilindustrie befindet sich in einem Transformationsprozess zu einer nachhaltigeren Industrie. Wird es dadurch zu Veränderungen der Anforderungen an die Fachkräfte kommen?

Ökologisches Handeln wirkt sich schon immer auch ökonomisch positiv aus. Deshalb hat die Textilindustrie bereits früh in Technologien wie Wärme- oder Wasserrückgewinnung, Ultrafiltration oder Rezeptoptimierung investiert. Die Ausbildung an den Hochschulen wurde bereits in den 1990er Jahren so umgestaltet, dass die dort ausgebildeten Fach- und Führungskräfte zum Thema Nachhaltigkeit sensibilisiert werden. Nachhaltigkeit ist bereits in der Industrie angekommen und ist bereits heute ein wichtiger Motor für Weiterentwicklung.

Künstliche Intelligenz ist in aller Munde. Wird die KI auch die Arbeitswelt in der Textilindustrie verändern?

Mit der Implementierung von KI auf handelsüblichen Smartphones und der Einführung von ChatGPT hat die KI bereits Einzug in unser aller Alltag inklusive unserer Arbeitswelten gehalten.
Auch in der Textilindustrie sind viele Einsatzbereiche für die künstliche Intelligenz denkbar, um die raren Fachkräfte von standardisierten, langweiligen Aufgaben zu entlasten und ihre Arbeitskraft für wertschöpfende Tätigkeiten frei zu setzen. In der Textilindustrie können mit der KI Programmierengpässe überwunden, die Cybersicherheit erhöht und in Form von Robotik sogar einfache Fertigungsaufgaben übernommen werden.

Welche Zukunft hat Ihrer Meinung nach die Textil- und Bekleidungsindustrie in Europa?

Die Zukunft der europäischen Textilindustrie steckt vor allem voller Chancen. Die Branche kann ausgetretene Pfade verlassen und sich neu erfinden. Die Textil- und Bekleidungsindustrie kann dabei die junge Generation von Fachkräften, die mindestens ebenso gut ausgebildet ist wie die vorherigen Generationen, und deren Ideen für sich gewinnen. Damit findet die notwendige Transformation statt, die Erfolge möglich macht, ausbaut und so die Zukunft sichert.

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Workforce agility as a solution for closing the workforce readiness gap in the age of industrial digitalization

Digitalization causes problems and brings solutions at the same time.

Is everyone in your company fit for the digital transformation? Our working world is changing faster and faster, we are increasingly exposed to unexpected impulses, new trends and developments such as AI are constantly emerging and raising new problems every day. Proven answers and processes are inadequate or at least being called into question, creating unrest and uncertainty.

Nowadays, it is becoming increasingly common for companies to fail to react quickly enough, creating a gap between the demands of change and the ability of employees and organizations to adapt effectively. The so-called workforce readiness gap is showing up – what now?

If you have decided to face the inevitable and actively shape change, the question now arises as to how the gap can be closed.

Workforce agility offers a solution to the problems outlined above. It describes the ability to adapt, react flexibly and act innovatively during constant change. It goes beyond mere flexibility and combines a proactive, future-oriented mindset with the resilience to successfully overcome uncertainty. Digitalization and its trends, such as AI, are seen as an opportunity to make processes more efficient and enable new value creation. By using AI in industry, companies can shorten development times and save resources and energy.

How can you adapt and implement change together with your teams?

Focus on your employees and their potential so that they can develop together with the company. In successful companies, the members of staff learn continuously, get involved and adapt to become productive more quickly. Workforce agility emerges.

Many professionals who are responsible for recruiting and managing talent within the company know that the influx of new professionals and managers from outside is an important complement to internal development programs. This approach is an important building block for the company’s success, especially in view of time pressure.

 Finally, let’s look at the mindset of your managers. Workforce readiness doesn’t just apply to employees, but to everyone in the company, including management and owners. It is not uncommon for the upper levels of the hierarchy to be the bottleneck within the transformation. Well-intentioned traditional steering committees and small-scale long-term strategies slow down the process. People who can and want to make decisions are particularly valuable in the transformation process. Give these so-called decision makers the trust of the owners, shareholders and managing directors to make decisions in clearly defined areas of responsibility and thus gain speed. Your employees will reciprocate this appreciation with loyalty.

And how can this be achieved in everyday life?

Make use of agility. Agility means achieving a large, defined goal in short intervals with manageable effort and costs. Small interim goals can be used to achieve motivating partial successes while keeping the risks manageable. If something does not fit or no longer fits, it is adjusted or improved in one of the next intervals. However, it is important not to confuse agility with implementing constantly changing goals, which only results in a demotivating, slowing zigzag course. The big goal remains, but the steps towards it are flexible and fast.

Another important principle of agility is transparency. Transparency creates trust and understanding, making it easier to deal with the unrest caused by change. Open communication at management level leads to more openness on the part of your employees, allowing you to recognize blockages and fears in the team early on and resolve them more quickly, significantly minimizing the risk of losing top performers.

Don’t surrender to digitalization with a heavy heart, instead close the workforce readiness gap with the help of workforce agility and continue your company’s success also at the next level of industrial digitalization.

Urs Konstantin Rouette

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Fachkräftemangel – Es kommt noch schlimmer

Diese Animation der NEW YORK TIMES zeigt eindrucksvoll, was auf uns in Europa zukommt. Seit 2018 ist der Trent nicht mehr aufzuhalten, wir werden im Schnitt immer älter. Im Jahre 2028 kommt eine weiter Verschärfung der Situation auf uns zu. Seit Jahren versucht die Politik gegenzusteuern, schafft es aber nicht.

Viele Fach- und Führungskraft in der Branche sind Babyboomer und werden in absehbarer Zeit in Ruhestand gehen.  Diese Situation in Kombination zu einem allgemeinen Fachkräftemangel in Europa und den vergleichbar niedrigen Gehältern in unserer Branche wird den Druck erhöhen. Daher werden Faktoren wie, Unternehmenskultur, Standort und Führungsstiel, Lohnniveau darüber entscheiden, wie erfolgreich Ihr Unternehmen in der Besetzung von Vakanzen sein wird.

Mein Fokus als Personalberater, liegt in der Textil- und Bekleidungsindustrie und seinen Schnittstellen wie Textilmaschinenbau, Textilchemie, als auch Softwarelieferanten aus dem Bereich Bekleidungs- und Textilindustrie.

Lassen Sie sich nicht von der Konkurrenz die besten Talente wegschnappen – sprechen Sie mich an, ich helfe Ihnen gerne weiter.

NEW YORK TIMES ANNIMATION – https://www.nytimes.com/interactive/2023/07/16/world/world-demographics.html

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7. Generation Textil

Seit 1877 färbte Johann Peter Rouette Tuche, auf ihn folgten Leonhard Rouette sen., Johann Leonhard Rouette jun., Wilhelm Heinrich Rouette Hans Rouette und Hans-Karl Rouette. In Jahre 1974 feierte das Unternehmen P. Rouette & Söhne das 100 jährige Bestehen. Ich persönlich (Urs Konstantin Rouette) absolvierte meine Färberausbildung bei der Wilhelm Becker KG.

Schon lange bin ich bin davon überzeugt, dass der Erfolg einer jeden Firma immer durch die Menschen gemacht wird. Die Persönlichkeit, Kompetenz und Motivation dieser Menschen braucht jede Organisation für ihren Erfolg, den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit und ihre Weiterentwicklung. Daher sind Angestellte das wichtigste Kapital eines Unternehmens.

Nutzen Sie mein Netzwerk und meine Erfahrungen aus 30 Jahren in führenden Positionen in den Bereichen Textil, Textilmaschinenbau und -chemie sowie in der Bekleidung mit den Schwerpunkten technische Produktentwicklung, internationale Beschaffung, Produktion, Logistik, 3D-Visualisierung und Nachhaltigkeit für sich.
Ich kenne sowohl die Rahmenbedingungen in der Textilbranche als auch die alltäglichen Herausforderungen der Entscheiderinnen und Entscheider aus eigener Erfahrung, daher kann ich Ihnen zuverlässig, zeitnah und zielsicher helfen, die zu Ihnen passenden Persönlichkeiten für Ihre Schlüsselpositionen zu finden.

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